edition brand eins: Risiko

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Titel: Was kann Dir schon passieren?

Schwerpunkt: Risiko


Erscheinungsdatum:
 12. Juli 2019
Umfang: 192 Seiten


 

Zum Inhalt dieser Ausgabe edition brand eins schreibt Chefredakteurin Susanne Risch:

Keine Bange!

Wo beginnt für Sie Sicherheit? Gehören Sie zu den Menschen, die ihren Urlaub sehr lange im Voraus buchen, damit sie sich darauf verlassen können, dass das spezielle Haus auch ganz bestimmt frei ist? Oder entscheiden Sie lieber spontan und schauen kurz vor der Reise, wo es Sie in diesem Jahr hinzieht? Und was ist mit Ihrem Zuhause: Schöpfen Sie Gelassenheit aus neuen Räumen, wechselnden Orten und fremden Menschen – oder eher aus der Stabilität der vertrauten Umgebung?
Sicherheit ist ein höchst individuelles Gefühl. Und sie beginnt im Kopf: Wir entscheiden letztlich immer selbst, ob wir eine Situation vielleicht nur als unangenehm oder schon als bedrohlich empfinden. Theoretisch ist uns das natürlich klar. Das heißt aber nicht, dass wir uns auch entsprechend verhalten.
In der Unternehmenswelt versuchen wir unentwegt, Risiken durch Planung zu minimieren – wohlwissend, dass es in turbulenten Zeiten schlauer wäre, flexibel und situativ zu reagieren. Weil Projekte entweder so simpel sind, dass sie nicht geplant werden müssen. Oder so komplex, dass sie nicht geplant werden können (Seite 32). Auch dass es zwischen unserer wachsenden Angst vor Verbrechen und tatsächlicher Kriminalität keinen realen Zusammenhang gibt, ist uns eigentlich durchaus bewusst. Und trotzdem, das belegen Statistiken, fühlen wir uns hierzulande zunehmend von Straftätern bedroht (Seite 108). Erstaunlicherweise ist es bei der Cyber-Kriminalität genau umgekehrt: Das Risiko bei vernetzten Computern und Maschinen ist enorm hoch –  und wir schützen uns fast gar nicht (Seite 112).
Sicherheit ist eben irrational. Wir können sie nicht verlässlich steuern oder kalkulieren, ein Leben ohne Risiko wird es nicht geben. Wir werden lernen müssen, mit Unsicherheiten zu leben, aber wir sind nicht ohnmächtig: Wir können unseren Blick verändern – und aktiv werden. 
Wir können uns schlaumachen und überall da mit -anderen zusammentun, wo die eigene Kraft nicht reicht. Mehr Gemeinsinn und weniger Ego würde vielerorts helfen. Genau wie weniger Alarmismus und mehr Sorgfalt. So manches Risiko ließe sich schon dadurch minimieren, wenn jeder Einzelne sich mehr Mühe gäbe und seinen Job so gut machte, wie er es eben kann. Das ist natürlich komplizierter als eine Versicherung abzuschließen. Aber besser – gesellschaftlich wie persönlich. Denn wahre Sicherheit entsteht durch Selbstsicherheit. Vertrauen Sie darauf.

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