Consulting 2018

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Titel: Consulting 2018

Zum Inhalt dieses Heftes schreibt Chefredakteurin Susanne Risch:

Einfach machen!

• Wie man sich doch täuschen kann. Es ist erst ein paar Jahre her, da prognostizierten Beobachter der Beratungsindustrie einen dramatischen Wandel, bei dem kein Stein auf dem anderen und Unternehmen aller Couleur auf der Strecke bleiben würden. Tatsächlich sind die Berater durchaus unter Druck: Sie müssen für ihre Kundschaft neue Geschäftsfelder erschließen und parallel dazu ihr eigenes Business transformieren.

Geschadet hat ihnen die Doppelbelastung aber nicht. Die Branche wächst und wächst, inzwischen das achte Jahr in Folge. 2017 stieg der Umsatz im Consulting um 8,5 Prozent auf 31,5 Milliarden Euro, das hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater in seinem jüngsten Report bekannt gegeben. Treiber des Geschäfts sind – wenig überraschend – Digitalisierung und neue Technologien. Dabei entfällt rund ein Viertel des Umsatzes (24,4 Prozent) auf das Strategiegeschäft, mit 21,6 Prozent nur knapp darunter die IT-Beratung, der Anteil für Organisations- und Prozessberatung addiert sich auf 44,1 Prozent am Gesamtvolumen, der Rest, rund 10 Prozent (9,9 Prozent) des Branchenumsatzes entfällt auf das Segment Human-Resources-Beratung.

Aber wofür genau geben die Kunden ihr Geld heute eigentlich aus? Welchen Anspruch stellen sie an Beratung? Was machen sie lieber selbst? Wie gestalten sich Projekte, wenn das alte Methodenwissen nicht mehr reicht? Anders gefragt: Wie geht Unternehmensberatung im Zeitalter der Digitalisierung?

Sie wird vielschichtiger, so viel ist sicher. Die neuen Technologien erzwingen völlig neue Arbeitsweisen. Beratung ist heute schneller, kürzer, agiler als je zuvor. Außerdem gehören jetzt Datenanalysen, Algorithmen, Programme und vollständige Lösungen zum Repertoire, wie etwa ein Besuch bei der Boston Consulting Group zeigt (Seite 14).

Die Großen der Branche können es sich leisten, enorme Summen in Modellfabriken, Digital-Labore und neue Qualifikationen zu investieren. Aber Geld und Manpower sind nicht die einzigen Erfolgskriterien moderner Unternehmensberatung. Wie sonst wäre es zu erklären, dass ein Autohersteller wie Volkswagen für seinen Weg in die Mobilität der Zukunft keinen Consulting-Konzern, sondern mit Berylls eine 40-Mann-Beratung aus München gewählt hat (Seite 150)? Oder Covestro, der Konzern, der gerade erst in den Dax aufgestiegen ist. Für die Entwicklung seiner digitalen Verkaufsplattform hat sich der Bayer-Ableger keinem der etablierten Platzhirsche, sondern dem erst 2010 in Berlin gegründeten Digital-Spezialisten Etventure anvertraut (Seite 6).

Der Markt wächst, formiert sich neu und bietet den Beratungsunternehmen jede Menge neuer Chancen. Das sind gute Aussichten, auch für die Kunden, aber sie machen die Suche nach dem passenden Berater komplizierter als je zuvor. Wer sich dabei nicht wie die Gründer des weltgrößten Heavy-Metal-Festivals allein auf sein Bauchgefühl verlassen will (Seite 80), sollte sein Auswahlprozedere professionalisieren. Wie das geht, zeigen die Experten von Klaiton (Seite 50) und Cardea (Seite 54). Auch unsere eigene Untersuchung hilft, die Spreu vom Weizen zu trennen: Mit der Liste der von Statista ermittelten 293 Unternehmen des Jahres 2018 sind Sie auf jeden Fall bestens beraten. //

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